T&N, Telenorma, Bosch,
Tenovis, Avaya…

Im Jahr 1981 stieg das Unternehmen Bosch bei der „T&N“ ein. Im Laufe der kommenden Jahre erhöhte es seinen Kapitalanteil an der Firma und gewann dadurch allmählich Einfluss auf die künftige Unternehmensstrategie. 1985 wurde „T&N“ in „Telenorma“, Kurzform „TN“, umbenannt. Im Jahr 1987 ging dann die „Telenorma“ als Tochterunternehmen zu 100% im Bosch-Konzern auf. Auf Grund des Mitte der 1990er Jahre aufkommenden neuen Marktes für Mobiltelefone vollzog sich an der Spitze des Boschkonzerns ein radikaler Kurswechsel.
Obgleich das Urberacher Werk bis dahin auf dem höchsten technischen Niveau produzierte, beschloss der Konzernvorstand die Produktionsstätte aufzugeben. Am 30. März 1995 wurde die Schließung der Öffentlichkeit bekannt gegeben. In den folgenden 17 Monaten wurde in Verhandlungen mit dem Betriebsrat die Abwicklung des Betriebs durch Vorruhestand, Umsetzungen in andere Unternehmensteile und mit der Kündigung verbundene Abfindungen ausgehandelt.
Die Beschäftigtenzahl sank bis Ende August 1996 auf etwa 800 Personen. Mit dem Feierabend am Freitag, dem 30. August 1996 schlossen sich die Tore der „TN“ in Urberach ein letztes Mal hinter den Beschäftigten. Im Jahr 2000 wurde „TN“ schließlich an eine Investmentgesellschaft veräußert, erhielt nun den Namen „Tenovis“ und wurde im Jahr 2004 an ein US-amerikanisches Unternehmen mit dem Namen „Avaya“ weiter verkauft.