Entstehung und Entwicklung von
„Telefonbau & Normalzeit“

Im April 1899 stieg in Frankfurt am Main ein Bürger jüdischer Herkunft mit Namen Harry Fuld in die neu aufkommende Elektrobranche ein und gründete eine Firma mit dem Namen „Deutsche Privat Telephon
Gesellschaft H. Fuld & Co.“. Sein Kompagnon war der nicht jüdische deutsche Feinmechaniker und spätere Ingenieur Carl Lehner.
Zusammen mit ihm vermietete er zunächst aus Belgien besorgte Telefone – später als Leasing
bekannt. Aber schon nach kurzer Zeit begannen sie, Telefone selbst herzustellen.
Der steile Aufstieg hatte begonnen. Bald entstanden eigenständige Vertriebsfirmen in zahlreichen
anderen deutschen Städten und nach wenigen Jahren auch im europäischen Ausland.
Ab 1913 wurden auch Uhren und ab den zwanziger Jahren weitere Elektrogeräte in dem inzwischen stark gewachsenen Unternehmen produziert. Nachdem Harry Fuld 1932 wegen Überarbeitung an einem Herzversagen starb, ging die Leitung des Unternehmens, das inzwischen schon einige Male seinen Namen gewechselt hatte, an Carl Lehner über. Anfang 1937 – nach der „Arisierung“ – erhielt das
Unternehmen den Namen „Telefonbau & Normalzeit“ oder „T&N“.