1975 - 1996

Telefonbau - von analog zu digital

Bilder aus dieser Zeit in der Diaschau ansehen

1975–1980

Im Jahre 1975 beginnt in der „T&N“ eine neue Produktlinie. Das erste Mal wird nun ein Tastentelefon gebaut und damit über einen eingebauten Mikrochip die Phase des elektronisch betriebenen Telefons eingeläutet. Parallel werden aber weiterhin Telefone mit Wählscheibe hergestellt. Die Nachfrage nach Telefonen steigt weiter an. Die Anzahl der Mitarbeiter im Urberacher Werk erreicht in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre ihren Höchststand mit 1.300 Beschäftigten.

1981–1987

Die „T&N“ und die „Robert Bosch GmbH“ beschließen im Jahr 1981 eine Kooperation zwischen ihren beiden Unternehmen. Die Anteile des Bosch-Konzerns an der „T&N“ wachsen in den folgenden Jahren. 1985 wird die „Telefonbau & Normalzeit GmbH“ in „Telenorma“ umbenannt. 1987 wird die „Telenorma“ zu einer hundertprozentigen Tochter des Bosch-Konzerns. Ab Mitte der 1980er
Jahre findet auf Grund zunehmender Rationalisierungsmaßnahmen im Betriebsablauf ein leichter Personalabbau statt.

1988–1994

Die starken Veränderungen im Elektronikbereich und eine geänderte Unternehmensstrategie des Bosch-Konzerns führen auch in Urberach zu weiteren Rationalisierungsprozessen. 1990, im Jahr der offiziellen Jubiläumsfeier zum 50jährigen Bestehen von „T&N“ in Urberach (gerechnet vom Kauf der Firma im Mai 1940), arbeiten dort noch 1000 Mitarbeiter.

1995–1996

Auf Grund der sich ankündigenden Veränderung des Telefonmarktes durch die aufkommenden Mobiltelefone beschließt der Bosch- Konzern, sich auf sein Kerngeschäft zurückzuziehen.
Ende März des Jahres 1995 wird die beabsichtige Schließung des Standortes Urberach bekannt.
Am 30. August 1996 schließen sich hinter den hier noch bis zuletzt beschäftigten 800 Mitarbeitern das letzte Mal die Werkstore. Der Abriss erfolgte nach 2002.